Körper & Gesundheit

Ätherische Öle

Ätherische Öle und natürliche Duftstoffe haben eine große spirituelle Bedeutung – die Heiligen Drei Könige brachten schon dem Christuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe. Sie wurden für Heilzwecke, zum Reinigen von Räumen und der Luft eingesetzt, zur Herstellung von Kosmetikprodukten und natürlich zur Parfumerzeugung.

Der Ursprung der Aromatherapie liegt im alten Ägypten, wo Aromaöle zur Massage und Körperpflege verwendet wurden. Von dort verbreitete sich das Wissen um die Aromaöle nach Arabien, Israel, Griechenland und in den gesamten Mittelmeerraum.

Im fernen Osten und in China gibt es eine lange ununterbrochene Tradition bei der Heilung mit aromatischen Pflanzen. Bereits um 2 500 v.Chr. entstanden umfangreiche Aufzeichnungen über die medizinische Verwendung von Heilpflanzen und ätherischen Ölen.

In Eurpoa ging viel Wissen mit dem Niedergang des römischen Reiches verloren. Erst arabische Gelehrte brachten das Wissen wieder zurück; Hildegard von Bingen lobt in ihren Aufzeichnungen die Heilkräfte von Kräuteressenzen.

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts begannen Forscher in der westlichen Welt, die alten Überlieferungen mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen.

Der Franzose René-Maurice Gattefossé wird wegen seiner umfangreichen Forschungen als der Vater der modernen Aromatherapie angesehen; jedoch erst mit dem Buch „Aromatherapie“ von Dr. Jean Valnet rückte die Aromatherapie langsam in die öffentliche Aufmerksamkeit.

Gerade in den letzten Jahren wenden sich zunehmend Ärzte und Therapeuten den therapeutischen ätherischen Ölen im alternativmedizinischen oder komplementärmedizinischen Einsatz zu. Es gibt laufend neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse über die erstaunlichen positiven Wirkungen der Öle. Und wir stehen erst am Anfang der Forschung.

Immer mehr Menschen suchen nach Alternativen, eigenverantwortlich für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu sorgen. Von größter Bedeutung sind die Düfte nicht nur in ihrer physischen Wirkung bei körperlichen Beschwerden. Auch der psychische und geistige Zustand des Menschen nimmt immer mehr Priorität ein.

Da der Geruch unmittelbar und ungefiltert mit unserem Unterbewusstsein verbunden ist, bringt uns der Duft direkt in Kontakt mit unseren Gefühlsbereichen. Über das limbische System im Gehirn wirken die Düfte auf die Psyche. Sie lindern dabei Stress, geben neue Energien oder beruhigen strapazierte Nerven.

Der sogenannte „Hungerduft“, jener Duft, der am anziehensten auf uns wirkt, kann ein ganz besonderer Unterstützer auf dem Duftweg zur inneren Quelle sein. Dieser Hungerduft ist in der Lage, körperliches, seelisches und geistiges Potenzial in uns zu fördern und zu stabilisieren, schenkt uns neue Energie, um uns weiterzuentwickeln. Ist diese Stabilität erreicht, können weitere Schritte gemacht werden, wenn das erwünscht ist. Dabei werden die Düfte verwendet, die als weniger angenehm, aber nicht ablehnend empfunden werden. Ein Herantasten an den nicht gelebten Teil in uns ist möglich. Die Region der verdrängten Gefühle und Phantasien ist ein Schattenbereich. Ziel ist es, diesen Schattenbereich schrittweise zugänglich zu machen und durch Bewusstwerdung ins Leben zu integrieren. Naturreine Ätherische Öle sind die Pforte zur Seele. Sie manipulieren uns nicht, sondern geben uns Impulse auf der Suche nach unserem Weg, wenn wir bereit sind, uns darauf einzulassen.

Was sind ätherische Öle?

Ätherische Öle sind flüchtige Flüssigkeiten, natürliche aromatische Verbindung von Heilpflanzen, die aus verschiedenen Pflanzenteilen wie zum Beispiel Blüten, Wurzeln, Rinden, Schalen, Nadeln oder Harzen gewonnen werden.

Sie wirken unter anderem antibakteriell, antiviral, schmerzstillend oder zellerneuernd.

In ätherischen Ölen kommen diese Eigenschaften durch eine Vielzahl chemischer Verbindungen zur Wirkung, die Mutter Natur in ihrer unbeschreiblichen Intelligenz in genau der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis geschaffen hat.

So gesehen sind ätherische Öle ein Geschenk der Erde an uns Menschen!

Wie immer du die ätherischen Öle verwenden magst, eines ist sicher: Es ist immer ein intensives und sinnliches Dufterlebnis! Nicht nur, dass sie immer zuverlässig, effektiv und rasch wirken, auch die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern, ist beeindruckend.

- Tanja Münsterer -

 

Chakramassage

Wenn Sie Ihre Chakren harmonisieren wollen, ist die Chakramassage eine gute Methode. Diese Massage sollten Sie in entspannter, meditativer Stimmung machen. Sie werden erstaunt sein, wie sehr sich Ihr seelisches Befinden stabilisieren wird. Mit den entsprechenden ätherischen Ölen können Sie den Effekt der Massage verstärken.

Eine Bauchchakramassage könnte z.B. damit beginnen, dass Sie sich an einem ruhigen, vertrauten Ort entspannt hinlegen und sanfte Musik hören. Beginnen Sie mit der Massage, indem Sie Ihren Bauch mit ein paar Tropfen des Bauchchakraöls mit leichten, kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn einreiben. Schliessen Sie nun die Augen und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit in den Unterbauch. Ihre Hände können dabei sanft auf dem Bauch liegen. Benutzen Sie den Atem, um Ihr Bewusstsein ganz in den Bauchbereich zu bringen. Sie müssen nichts anderes tun als entspannt dazuliegen sowie den Atem frei und ruhig fliessen zu lassen. Nehmen Sie aufkommende Empfindungen und Gefühle einfach wahr ohne sie zu werten, und lassen Sie Spannungen durch bewusst betontes Ausatmen los.

Chakramassagen eignen sich auch gut für eine Selbst- oder Partnermassage. Bei einer Partnermassage legen Sie zunächst die Hand auf die Stelle des ausgewählten Chakras. Konzentrieren Sie sich ganz auf Ihre Empfindungen - ob Sie nun angenehm, warm, stark, pulsierend oder unangenehm, kühl, schwach und leblos sind. Massieren Sie nun mit fünf bis zehn Tropfen des betreffenden Chakraöls die Gegend um das jeweilige Chakra mit sanften, kreisenden Bewegungen. Nach 10 bis 15 Minuten können Sie nochmals versuchen, mit der Hand an der entsprechenden Stelle Ihre Gefühle und inneren Schwingungen wahrzunehmen und zu spüren, ob sich etwas verändert hat.