Körper & Gesundheit

Apropos Soja

Konsumenten greifen im Zuge des Klimawandels immer häufiger auf Sojageschnetzeltes anstelle von Hackfleisch zurück. Ernährungswissenschaftlerin Silvia Bürkle, vom ganzheitlichen Ernährungskonzept Metabolic Balance, erklärt, warum das gar nicht so gut ist.

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Weniger Fleisch essen, pflanzenbasierte Lebensmittel kaufen und bewusster konsumieren wird für viele Verbraucher im Zuge des Klimawandels bedeutungsvoller. So greifen Konsumenten immer häufiger auf Sojageschnetzeltes anstelle von Hackfleisch zurück. Aber wie viel besser und gesünder ist die vegane Bolognese Soße mit Sojaschnetzeln eigentlich? Ernährungswissenschaftlerin Silvia Bürkle, vom ganzheitlichen Ernährungskonzept Metabolic Balance, rät davon ab stark verarbeitete Sojaprodukte und Sojaschnetzel zu verwenden. Durch jahrelange Erfahrungen in der Lebensmittelbranche, kennt sie die Herstellungsprozesse und weiß, wie sich die Nahrungsmittel verändern.

„Sojaschnetzel und Sojafleisch wird meist aus dem Rückstand der Sojaölproduktion hergestellt. Der sogenannte Trester – also die Reste – werden mit Lösungsmitteln gereinigt, getoastet, anschließend unter hohem Druck durch einen Extruder gepresst und zu Schnetzeln zerkleinert. Das Ergebnis sind getrocknete Sojastücke, die nur noch sehr wenige Nähstoffe enthalten. Weder Vitamine, Spurenelemente oder Mineralstoffe sind enthalten, lediglich Eiweiß ist zu finden. Der Körper benötigt diese aber zur Verstoffwechslung, sowie zum Aufbau von Enzymen und Hormonen“, so Bürkle. „Das gleiche gilt für Sojaproteinisolat, welches auch aus getrockneten Sojaresten gewonnen und oft zu Proteinshakes oder Fertigprodukten hinzugefügt wird. Im Sojaproteinisolat finden sich zudem oft Pestizidrückstände oder Schwermetalle.“

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Besser wäre es, anstelle von Sojaschnetzeln auf Natur-Tofu zurückzugreifen. Am besten eignet sich wenig verarbeiteter Tofu, denn dieser enthält noch ein großes Aminosäurespektrum, sowie eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen, die für den Stoffwechsel wichtig und gut sind. Tofu wird aus Sojamilch gewonnen, indem der Sojamilch ein Gerinnungsmittel (Nigari) zugeführt wird, (ähnlich wie bei Käse das Labenzym), dadurch wird die Sojamilch dickgelegt und der Tofu entsteht. Für den perfekten Geschmack kann man die Gerichte am besten mit eigenen Gewürzen schmackhaft machen.

Über Metabolic Balance®

Beim weltweit wirksam angewendeten Stoffwechselprogramm stehen Gesundheitsförderung und langfristige Gewichtsregulierung im Fokus. Die Basis für den Erfolg bildet der maßgeschneiderte Ernährungsplan, der auf einer umfassenden Betrachtung der Gewohnheiten und Lebensumstände sowie einer Blutanalyse beruht. Er hilft jedem Teilnehmer individuell, auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung umzustellen und diese langfristig in den Alltag zu integrieren. Betreut wird jeder Teilnehmer dabei von einem qualifizierten Metabolic Balance® Experten – Ärzte, Apotheker, Heilpraktiker und Ernährungs- bzw. Fitnessberater. Metabolic Balance® wurde 2002 vom Internisten und Ernährungsmediziner Dr. med. Wolf Funfack, der Heilpraktikerin Birgit Funfack und der Ernährungswissenschaftlerin Silvia Bürkle entwickelt. Weitere Informationen unter www.metabolic-balance.de

 

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